Hanfprodukte

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Wissenswertes über Hanf


In der Mitte des 20. Jahrhunderts verdrängten Kunstfasern besonders des Herstellers Du Pont den Hanf auch aus der Bekleidungsherstellung, unterstützt von der Anti-Cannabis-Kampagne von Harry J. Anslinger. Ausnahmen bildeten hier die „Hemp-for-Victory“-Kampagne des US-Militärs, das dringend den Rohstoff Hanf für die Rüstung brauchte, sowie die Landwirtschaftspolitik im nationalsozialistischen Deutschland, die den Anbau von Hanf als nachwachsenden Rohstoff vor Kriegsbeginn in wenigen Jahren vervierfachte.
Der landwirtschaftliche Anbau von Hanf hat seit seiner „Wiedergeburt“ Anfang der 1990er-Jahre kontinuierlich zugenommen. Trotzdem liegt die Produktion in Europa weit hinter der Nachfrage zurück.
Dank seiner Eigenschaften konnte Hanf in vielen Bereichen der Wirtschaft wieder Fuß fassen. Er eignet sich zum Hausbau ebenso wie als Basis für Farben, Lacke, Waschmittel und vieles mehr. Die Hanffaser ist der Baumwollfaser in vielerlei Hinsicht überlegen und auch für die Herstellung bestimmter Papiere geeignet.
Hanferzeugnisse zeigen eine sehr gute Widerstandsfähigkeit gegen Verschleiß, sodass die Fasern oft recycelt werden können und auch frühe, geschichtliche Druckerzeugnisse eine gute Haltbarkeit aufweisen.
In der Pflanzenzüchtung wird Hanf als Parzellenisolation von Zuchtgärten genutzt, in denen mit Windbestäubern wie Beta-Rüben gearbeitet wird.
Hanfsamen finden auch als Futtermittel Verwendung. Sie kommen vor allem in Vogelfuttermischungen und Kornfuttermischungen für Nagetiere (häufig für Meerschweinchen und Kaninchen) vor. Sie haben wie alle Sämereien einen hohen Fettgehalt und sorgen daher gerade bei Jungtieren für schnelles Wachstum.
Um den legalen Anbau und Vertrieb hat sich eine finanzielle Infrastruktur meist kleinerer Unternehmen entwickelt, z.B. die Deutsche Cannabis AG.

Hanf als Arzneimittel

Die pharmakologischen Wirkungen von Cannabis sind erst in jüngster Zeit in den Fokus der medizinischen Forschung gerückt. Verantwortlich für die Wirkungen sind Inhaltsstoffe, die als Cannabinoide bezeichnet werden; allen voran Δ9Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD).
Studien weisen auf ein mögliches arzneiliches Potential von medizinischem Cannabis bei gewissen Krebsformen. Die medizinische Anwendung von Cannabis und Cannabinoiden wird derzeit intensiv erforscht.
Die Anwendung bei psychischen Beschwerden ist möglicherweise kontraproduktiv. Gemäß einer internationalen Studie (2016/2017) unter der Mitarbeit der Universität Lausanne (Schweiz) erhöht der Cannabiskonsum das Risiko an einer Schizophrenie zu erkranken um 37%. Falsche Rückschlüsse (z.B. dass der Cannabiskonsum eine Form der Selbstmedikation ist) wurden durch genetische Marker ausgeschlossen.
Die Verschreibungsfähigkeit von Cannabisblüten und Cannabisextrakten ist national unterschiedlich geregelt. In Deutschland ist Cannabis („Pflanzen und Pflanzenteile der zur Gattung Cannabis gehörenden Pflanzen“) seit dem 10. März 2017 ein verkehrs- und verschreibungsfähiges Arzneimittel, das theoretisch von jedem Arzt verschrieben werden kann, wenn dieser den Einsatz als sinnvoll erachtet. In Österreich sind Zubereitungen aus Cannabisextrakten gemäß §14 Zif. 3 Suchtgiftverordnung verschreibbar. In Belgien, den Niederlanden, Spanien, Italien, Finnland, Portugal, der Tschechischen Republik, Israel, Kanada, Neuseeland, dem Vereinigten Königreich, in über der Hälfte der 50 Bundesstaaten der Vereinigten Staaten sowie in weiteren Ländern können Cannabis oder seine Wirkstoffe arzneilich genutzt werden.
Als Medizinalhanf kommen sowohl Cannabis sativa als auch Cannabis indica zur Verwendung. Kulturhanf wird nur selten, in weitgehend naturbelassener (und nicht berauschender) Form, als Hanföl und ätherisches Hanföl eingesetzt. Häufiger dient er als Grundstoff zur Gewinnung zugelassener Arzneimittel wie beispielsweise Dronabinol, da Nutzhanf nur pharmakologisch unwirksame THC-Gehalte von unter 1% aufweist.

Hanf als Nahrungsmittel

Hanfsamen, die für den menschlichen Verzehr hergestellt werden, enthalten Proteine, Kohlenhydrate und Fette (hauptsächlich in Form Hanfsamen-Öl) ebenso wie einen hohen Anteil an Ballaststoffen und verschiedene wertvolle Vitamine und Mineralien.
Die Hanfnuss und das daraus gewonnene Hanföl gelten als nahrhaftes Nahrungsmittel. Hanfnüsse und Hanföl enthalten mehr als 90% mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Hier sind besonders die essenziellen Fettsäuren Linolsäure und Alpha-Linolsäure hervorzuheben. Gerade die Omega-3-Fettsäure Alpha-Linolensäure kommt in sehr wenigen Speiseölen in solch großen Mengenanteilen vor. Hanföl ist durch seine insgesamt ausgewogene Fettsäurezusammensetzung ein sehr wertvolles Speiseöl. Es eignet sich sehr gut für die Küche, nicht nur wegen seines besonderen Geschmacks, sondern auch wegen seines Reichtums an lebenswichtigen Fettsäuren.
Durch Hanflebensmittel kann eine gesunde Ernährung durch die wertvollen Inhaltsstoffe in idealer Weise abgerundet werden.

Hätten Sie gewusst dass:

  • die Gutenberg-Bibel auf Hanfpapier gedruckt wurde
  • die alten Meister wie Rembrandt und Van Gogh Leinwand aus Hanf benutzten?
  • Henry Ford 1941 ein "Hanf-Auto" vorstellte, bei dem 14 Karosseriebauteile aus einem mit Harz versetzten Gemisch aus Hanf- und Sojafasern bestanden?
  • Hanfprotein aus Hanfsamen so wertvoll ist, dass sich ein Mensch viele Monate lang ausschließlich von Hanfprotein ernähren könnte, ohne nur die geringsten Nährstoffmängel aufzuweisen?
  • Hanf eine der ältesten Kultur- und Heilpflanzen der Welt ist?


 

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